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Lastplattendruckversuch

Ermitteln Sie durch einen Lastplattendruckversuch die Belastbarkeit sowie das Setzungsverhalten Ihres Baugrundes.

Dynamischer Plattendruckversuch
Statischer Plattendruckversuch

Statischer Lastplattendruckversuch

Durchführung

Ein Laststempel (Ø 300 mm) wird auf den Boden aufgesetzt und über ein Fahrzeug als Gegengewicht schrittweise belastet. Die daraus resultierenden Setzungen werden gemessen und zur Berechnung der Verformungsmoduli (Ev1/Ev2) verwendet. Das Verfahren liefert präzise Aussagen zur Tragfähigkeit und Verformbarkeit des Bodens.

Einsatzmöglichkeiten

NACHTEILE

VORTEILE

Dynamischer Lastlattendruckversuch

Durchführung

Ein Fallgewicht wird mehrfach auf eine runde Lastplatte (Ø 300 mm) fallen gelassen. Dabei werden sowohl Vorbelastungen als auch mehrere Prüfschläge durchgeführt. Ein Sensor misst die Setzung des Bodens, und das Gerät berechnet daraus automatisch den dynamischen Verformungsmodul. Das Verfahren dient zur Beurteilung der Verdichtungsqualität von Böden.

Einsatzmöglichkeiten

NACHTEILE

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Dynamischer Plattendruckversuch

Ablauf

So läuft die Durchführung von Lastplattendruckversuchen in wenigen Schritten schnell und unkompliziert ab.

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Dynamischer Lastplattendruckversuch

nur 50,00€‎ zzgl. MwSt.
inkl. digitalem Prüfbericht mit Setzungskurve und GPS-Position

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Lastplattendruckversuch

nur 200,00€‎ zzgl. MwSt.
inkl. 2 Belastungen (Gegengewicht bauseits)

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Fragen & Antworten

Was ist ein Lastplattendruckversuch?

Ein Lastplattendruckversuch ist ein Prüfverfahren, mit dem die Tragfähigkeit und Verdichtung von Böden und Tragschichten direkt auf der Baustelle untersucht werden. Dabei wird eine runde Stahlplatte auf den Untergrund gelegt und stufenweise belastet. Je nach Verfahren unterscheidet man den statischen Lastplattendruckversuch (Ev2) und den dynamischen Plattendruckversuch (Evd).

Beim statischen Verfahren wird die Platte hydraulisch belastet, die Setzungen werden genau gemessen und die Werte EV1 und EV2 bestimmt. Der EV2-Wert gibt an, wie tragfähig und verdichtet der Boden ist. Dieses Verfahren ist besonders präzise und wird bei Bauprojekten mit hohen Anforderungen eingesetzt, zum Beispiel beim Straßenbau oder bei Industriebauten.

Der dynamische Versuch arbeitet mit einer kleineren Fallplatte, die mehrfach auf den Boden aufschlägt. Aus den entstehenden Setzungen wird der Evd-Wert berechnet. Dieses Verfahren ist einfacher, schneller und günstiger. Es eignet sich gut für Einfamilienhäuser, kleinere Flächen oder als Kontrolle zwischendurch.

Beide Verfahren liefern wichtige Kennwerte, die von Bauherren, Ingenieuren und Behörden oft als Nachweis gefordert werden. Ohne diesen Nachweis besteht die Gefahr, dass sich Bauwerke ungleichmäßig setzen oder Straßenbeläge frühzeitig Schäden zeigen. Der große Vorteil ist, dass die Messungen praxisnah und unter realen Bedingungen vor Ort erfolgen.

Welcher EVD-Wert ist gut?

Der Evd-Wert (dynamischer Verformungsmodul) ist das Ergebnis des dynamischen Plattendruckversuchs. Er beschreibt, wie tragfähig und verdichtet eine Bodenschicht ist. Ein „guter“ Wert hängt immer vom jeweiligen Bauvorhaben ab. So sind für ein Fundament andere Anforderungen notwendig als für einen Gehweg oder eine stark belastete Straße.

Zur Orientierung gelten in der Praxis folgende Richtwerte:

Einsatzbereich

Evd (dynamisch) in MN/m²

Ev2 (statisch) in MN/m²

Typischer Nachweis

Baugrund für Einfamilienhaus / Fundament

≥ 45–50

≥ 100

Tragfähigkeit für Fundamente und Bodenplatten

Straßenbau (Wohnstraße, Verkehrsfläche)

≥ 55–65

≥ 120

Belastbarkeit der Tragschicht

Parkplatz / Hoffläche PKW

≥ 40–50

≥ 80–100

Dauerhaftigkeit bei Fahrzeuglasten

Industrieflächen / LKW-Belastung

≥ 65

≥ 120–150

Hohe Beanspruchung durch Schwerlastverkehr

Wege / Gehwege / Radwege

≥ 35–40

≥ 45–70

Ausreichende Verdichtung für leichte Belastung

Ein Evd-Wert von z. B. 35 wäre für einen Gehweg ausreichend, für eine stark befahrene Straße aber zu niedrig. Erst Werte ab 55–65 gelten dort als sicher. Deshalb ist die Bewertung immer projektspezifisch und erfolgt anhand der geforderten Normen und Bauvorgaben.

Wie viel kostet ein Lastplattendruckversuch?

Die Kosten hängen davon ab, ob ein dynamischer oder ein statischer Versuch durchgeführt wird. Bei uns gelten klare Preise:

  • Dynamischer Plattendruckversuch (Evd): 50 €

  • Statischer Lastplattendruckversuch (Ev2): 200 €

Der dynamische Versuch ist günstiger, da er mit tragbarer Ausrüstung in kurzer Zeit durchgeführt werden kann. Er eignet sich für Einfamilienhäuser, kleinere Verkehrsflächen oder als Zwischenkontrolle während der Bauarbeiten.

Der statische Versuch ist aufwendiger und benötigt mehr Zeit sowie schwereres Gerät. Dafür liefert er genauere Ergebnisse und ist in vielen Ausschreibungen vorgeschrieben, insbesondere bei Straßen, Industrieflächen oder größeren Fundamenten.

Bei der Auswahl des passenden Verfahrens ist entscheidend, welche Anforderungen das Bauvorhaben stellt. Für kleinere Projekte reicht oft der dynamische Versuch aus. Bei Bauvorhaben mit hohen Belastungen oder wenn ein offizieller Nachweis gefordert wird, ist der statische Lastplattendruckversuch notwendig.

Die Investition lohnt sich, weil ein fehlerhafter oder unzureichend verdichteter Baugrund später enorme Kosten verursachen kann – etwa durch Setzungen, Risse oder Schäden an der Bausubstanz. Mit einem professionellen Plattendruckversuch lässt sich das Risiko vermeiden.

Wie lange dauert ein Lastplattendruckversuch?

Die Dauer hängt von der Art des Verfahrens ab. Ein dynamischer Versuch ist in wenigen Minuten erledigt, während der statische Versuch mehr Zeit beansprucht.

  • Dynamischer Plattendruckversuch (Evd):

    Der Aufbau erfolgt sehr schnell, da die Geräte transportabel sind. Eine Messung dauert pro Punkt nur etwa 10–15 Minuten. Ergebnisse stehen sofort zur Verfügung.

  • Statischer Lastplattendruckversuch (Ev2):

    Hier wird die Platte mit einem LKW oder einer Hydraulikvorrichtung belastet. Jede Laststufe muss gehalten und gemessen werden. Ein Versuch dauert deshalb in der Regel 30–60 Minuten pro Punkt.

Zusätzlich ist etwas Zeit für den Aufbau und Abbau der Messgeräte einzuplanen. Auf Baustellen mit mehreren Versuchspunkten summiert sich die Dauer, wobei erfahrene Prüfer mehrere Versuche effizient hintereinander durchführen können.

Insgesamt gilt: Ein einzelner dynamischer Versuch kann innerhalb von 15 Minuten abgeschlossen sein, während ein statischer Versuch je nach Rahmenbedingungen etwa eine Stunde dauert. Die Auswertung liegt sofort vor, sodass Bauleiter oder Auftraggeber direkt eine Entscheidung treffen können.

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