Baugrubenrechner
Kosten für den Erdaushub Ihrer Baugrube einfach und schnell berechnen
Abstand zum Gebäude (m)
Empfehlung nach DIN 4124:
45° für Bodenklasse 1-2, 60° für Bodenklasse 3-5, 80° für Bodenklasse 6-7
Erdaushub umsetzen
Eine Baugrube ist ein ausgehobener Bereich im Boden, der für Bauprojekte wie Gebäude, Fundamente oder andere Strukturen benötigt wird. Die Größe und Tiefe der Baugrube richten sich nach dem geplanten Bauvorhaben und den Bodenverhältnissen.
Eine Baugrube wird normalerweise nach der Erstellung eines Bodengutachtens geplant, das die Bodenbeschaffenheit und das Grundwasserniveau untersucht. Je nach Projekt können Baugruben wenige Meter tief oder, bei großen Bauwerken, mehrere Stockwerke in die Tiefe reichen. Zudem wird die Baugrube oft mit Sicherungsmaßnahmen wie Spundwänden oder Böschungssicherungen stabilisiert, um ein Einstürzen zu verhindern.
Beispiel:
Eine Baugrube für ein Einfamilienhaus umfasst oft nur einige Meter Tiefe, während Baugruben für Hochhäuser oder Tiefgaragen mehrere Etagen tief sein können.
Tipp:
Lassen Sie vor Beginn der Aushubarbeiten ein Bodengutachten erstellen. Dies hilft dabei, unvorhergesehene Probleme wie Grundwasser oder instabile Böden rechtzeitig zu erkennen und einzuplanen.
Die Kosten für den Aushub einer Baugrube hängen von mehreren Faktoren ab, darunter Bodenklasse, Geometrie der Baugrube und das Gesamtvolumen. Ein Baugrubenrechner, wie der von Erdbaron, kann Ihnen schnell eine genaue Kostenschätzung liefern.
Die Aushubkosten variieren stark, je nachdem, wo das Projekt stattfindet und welche Bodenart vorliegt. Generell lassen sich die wesentlichen Kostenfaktoren in drei Kategorien unterteilen:
Bodenklasse: Unterschiedliche Böden (z.B. Kies, Ton, Fels) haben verschiedene Bodenklassen (1 bis 7), welche den Aufwand für den Aushub beeinflussen. Je schwerer der Boden zu bearbeiten ist, desto höher die Kosten.
Geometrie der Baugrube: Form und Tiefe der Grube bestimmen, wie viel Erde bewegt werden muss. Tiefe Baugruben oder spezielle Formen wie schräge Wände erfordern oft zusätzliche Arbeits- und Materialkosten.
Gesamtvolumen: Je größer das Volumen der ausgehobenen Erde, desto höher die Gesamtkosten. Dies liegt nicht nur an der Arbeit selbst, sondern auch an den Transport- und Entsorgungskosten.
Für eine erste Einschätzung empfehlen wir die Nutzung eines Baugrubenrechners, der alle diese Variablen berücksichtigt. Der Baugrubenrechner von Erdbaron ist eine hervorragende Möglichkeit, die Aushubkosten frühzeitig zu berechnen.
Beispiel:
Eine kleine Baugrube von 10 x 10 Metern und 2 Metern Tiefe in mittelfestem Boden (z.B. Lehm) könnte rund 10.000 bis 15.000 Euro kosten. Enthalten sind hier der reine Aushub, der Transport und die Entsorgung des Erdaushubs. Je nach Bodenklasse und Region kann dieser Preis jedoch stark schwanken.
Tipp:
Planen Sie die Entsorgung rechtzeitig! Vor Beginn des Aushubs ist es sinnvoll, eine Deklarationsanalyse durchzuführen. Diese gibt frühzeitig Auskunft über mögliche Schadstoffe im Boden, die die Entsorgung komplizierter und teurer machen könnten. Durch die Vorabklärung lassen sich in vielen Fällen nicht nur die Kosten deutlich senken, sondern auch Verzögerungen vermeiden.
Die Berechnung einer Baugrube basiert auf dem Volumen, das ausgehoben werden muss. Dabei wird die Grundfläche und die Tiefe der Baugrube berücksichtigt. Wichtig ist auch der sogenannte Arbeitsraum, der zusätzlich zum eigentlichen Bauvolumen ausgehoben werden muss, um den Bauarbeitern Platz für die Errichtung von Wänden oder Fundamenten zu geben. Die Formel zur Berechnung lautet: (Länge + 2 x Arbeitsraum) x (Breite + 2 x Arbeitsraum) x Tiefe.
Detaillierte Berechnung:
Fläche der Baugrube: Berechnen Sie zunächst die Länge und Breite der geplanten Grube. Multiplizieren Sie diese, um die Grundfläche zu ermitteln.
Tiefe der Baugrube: Die Tiefe richtet sich nach den Anforderungen des Projekts, z.B. Fundament oder Keller.
Böschungswinkel: Bei unsicherem Boden muss die Grube geneigt werden, damit der Boden nicht abrutscht. Diese Neigung beeinflusst das auszuhebende Volumen.
Arbeitsraum: Zum tatsächlichen Bauvolumen müssen Sie den Arbeitsraum hinzurechnen. Üblicherweise beträgt dieser rund 0,5 bis 1 Meter pro Seite. Der Arbeitsraum dient als zusätzlicher Platz für die Bauarbeiten an den Wänden oder Fundamenten.
Beispiel:
Eine Baugrube mit 10 Metern Länge, 8 Metern Breite und 2 Metern Tiefe und einem Arbeitsraum von 0,5 Metern auf jeder Seite wird so berechnet:
(10 + 2 x 0,5) x (8 + 2 x 0,5) x 2 = 11 x 9 x 2 = 198 Kubikmeter.
Tipp:
Planen Sie den Arbeitsraum großzügig ein, um den Bauarbeitern ausreichend Platz zu geben und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu vermeiden. Ein Baugrubenrechner kann Ihnen helfen, genaue Werte zu erhalten.
Der Böschungswinkel einer Baugrube richtet sich nach der Bodenart und der Bodenfestigkeit. Folgende Winkel werden üblicherweise verwendet:
- Fester Boden (Fels): ca. 80 Grad
- Steife Böden (Ton, lehmiger Sand): ca. 60 Grad
- Mittelfeste Böden (Schluff): ca. 45 Grad
- Rollige Böden (Kies, Sand): ca. 30 Grad
Je lockerer und weniger stabil der Boden ist, desto flacher muss die Böschung angelegt werden, um das Abrutschen des Erdreichs zu verhindern. Bei besonders tiefen Baugruben oder schwierigen Bodenverhältnissen kann der Einsatz von Stützkonstruktionen oder Spundwänden notwendig sein.
Tipp:
Ein Bodengutachten vor dem Aushub ist unverzichtbar, um den optimalen Böschungswinkel und mögliche Stabilisierungsmaßnahmen festzulegen. So lassen sich Risiken minimieren und die Arbeit sicher gestalten.
Der Böschungswinkel wird durch das Verhältnis von der Tiefe (Höhe) der Baugrube zur horizontalen Ausdehnung der Böschung bestimmt. Der Winkel wird häufig als Steigungsverhältnis angegeben, z. B. 1:1 oder 1:2, und kann mithilfe der Arkustangens-Funktion (tan⁻¹) berechnet werden.
So berechnest du den Böschungswinkel:
Bestimme die Tiefe (Höhe) der Baugrube.
Lege das Böschungsverhältnis je nach Bodenbeschaffenheit fest. Zum Beispiel:
- 1:1 bedeutet, für jeden Meter Tiefe wird 1 Meter zur Seite (horizontal) ausgehoben.
- 1:1,5 bedeutet, für jeden Meter Tiefe wird 1,5 Meter zur Seite geböscht.
Berechne den Winkel mit der Formel:
Winkel = tan⁻¹ (Höhe / Horizontale)
Beispiel: Bei einem Böschungsverhältnis von 1:1 (45 Grad) ergibt sich bei 1 Meter Tiefe auch 1 Meter horizontal. Der Winkel beträgt:
Winkel = tan⁻¹ (1 / 1) = 45°
Bei einem Verhältnis von 1:2 (ca. 26,6 Grad) wird bei 1 Meter Tiefe 2 Meter horizontal geböscht:
Winkel = tan⁻¹ (1 / 2) = 26,6°
Übliche Böschungsverhältnisse:
- Fester Boden (Fels): ca. 80 Grad (Verhältnis 1:0,2)
- Steife Böden (Ton, lehmiger Sand): ca. 60 Grad (Verhältnis 1:0,6)
- Rollige Böden (Sand, Kies): ca. 30 bis 45 Grad (Verhältnis 1:1 bis 1:1,5)
Tipp:
Für die exakte Bestimmung des Böschungswinkels sollte ein Bodengutachten herangezogen werden, das die Stabilität und Beschaffenheit des Bodens analysiert.
Der Arbeitsraum ist der zusätzliche Platz, der um die Baugrube herum benötigt wird, damit Bauarbeiter sicher arbeiten können und ausreichend Platz für Werkzeuge, Schalungen und Maschinen vorhanden ist. Der erforderliche Arbeitsraum hängt von der Art des Bauvorhabens ab, wird aber üblicherweise folgendermaßen berechnet:
- Standard-Fundamente: Ein Arbeitsraum von 0,5 bis 1 Meter pro Seite ist in den meisten Fällen ausreichend.
- Kellerbau oder größere Fundamente: Hier sollte man eher 1 bis 1,5 Meter pro Seite einplanen, besonders wenn mehr Platz für Schalungen oder Maschinen benötigt wird.
- Tiefe Baugruben oder schwierige Bodenverhältnisse: In diesen Fällen kann der Arbeitsraum auch größer sein, um zusätzliche Sicherheit und Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Der Arbeitsraum wird also zur Länge und Breite der geplanten Baugrube hinzugerechnet.
Beispiel:
Für eine Baugrube von 10 x 8 Metern mit einem Arbeitsraum von 1 Meter auf jeder Seite wird eine Grube mit den Abmessungen 12 x 10 Metern benötigt.
Tipp:
Planen Sie den Arbeitsraum immer ausreichend groß ein, um Verzögerungen oder Probleme bei den Bauarbeiten zu vermeiden. Ein gut geplanter Arbeitsraum ermöglicht auch das einfache Platzieren von Schalungen und Abdichtungen.
Die Berechnung des Arbeitsraums erfolgt, indem man die geplante Tiefe der Baugrube und die erforderlichen Bauarbeiten berücksichtigt. Der Arbeitsraum wird auf jeder Seite der Baugrube hinzugefügt, um ausreichend Platz für Bauarbeiter, Maschinen und Schalungen zu gewährleisten.
So berechnest du den Arbeitsraum:
Grundfläche der Baugrube bestimmen: Das ist die geplante Länge und Breite der Baugrube ohne den Arbeitsraum.
Arbeitsraum festlegen: Für die meisten Projekte ist ein Arbeitsraum von 0,5 bis 1,5 Metern pro Seite erforderlich. Übliche Richtwerte:
- 0,5 Meter bei kleinen Bauvorhaben (z.B. Fundamente für Einfamilienhäuser).
- 1 bis 1,5 Meter bei größeren Projekten oder tiefen Baugruben.
Endabmessungen berechnen: Füge den Arbeitsraum auf allen Seiten der Baugrube hinzu. Die Formel lautet:
Gesamtlänge = Länge der Grube + 2 × Arbeitsraum
Gesamtbreite = Breite der Grube + 2 × Arbeitsraum
Beispiel:
Bei einer Baugrube von 10 x 8 Metern und einem Arbeitsraum von 1 Meter auf jeder Seite:
- Gesamtlänge = 10 m + 2 × 1 m = 12 m
- Gesamtbreite = 8 m + 2 × 1 m = 10 m
Die Baugrube hätte also inklusive Arbeitsraum eine Grundfläche von 12 x 10 Metern.
Tipp:
Berücksichtige bei der Berechnung des Arbeitsraums auch eventuelle Sicherungsmaßnahmen wie Spundwände oder Böschungen. Diese können zusätzlichen Platzbedarf erfordern.
Mit dem Baugrubenrechner von Erdbaron können Sie das Volumen und die Kosten für Ihre Baugrube schnell und einfach online berechnen.
Um Ihre Baugrube online zu berechnen, können Sie entweder das Volumen angeben und entsprechende Leistungen oder Sie können mit den Maßen und Angabe von Arbeitsraum und Böschungswinkel die Baugrube online berechnen lassen.
Nutzen Sie den Baugrubenrechner statt Excel, um Ihre Baugrube zu berechnen. Dies spart Ihnen viel Zeit und gibt Ihnen außerdem Sicherheit, dass die Berechnung richtig ist.